Ein aufregendes MAXX Formula GP-Rennwochenende – zurück zur Normalität!
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45000 Rennsportfans erlebten ein spannendes und sicheres Rennwochenende
Eines der größten Motorsportereignisse in ganz Europa, der "Jack`s Racing Day" (früher bekannt als Gamma Racing Days), war ein Beispiel dafür, wie große Sportereignisse im Rahmen der noch bestehenden Covid-Pandemie organisiert werden sollten. Alle teilnehmenden Teams, ihre Mitarbeiter sowie die ca. 45000 Rennsportfans konnten ein aufregendes, spannendes und gleichzeitig sicheres Veranstaltungswochenende in einer hervorragend kontrollierten Umgebung im Hinblick auf die Covid-Testmaßnahmen genießen.
Die MAXX Formula GP Netherlands war mit 12 Fahrern in allen drei Klassen vertreten, wobei Klaas Zwart nach einer Auszeit im Jahr 2020 sein Comeback-Rennen mit seinem Jaguar F1 gab. Leider konnten einige Piloten wegen ungelöster technischer Probleme mit ihren großen offenen Einsitzern oder wegen der Reisebeschränkungen aufgrund von Covid 19 nicht teilnehmen. Die gute Nachricht ist, dass alle MAXX Formula Sessions während des Rennwochenendes ohne Unfall oder Safety Car Phase durchgeführt werden konnten.
Nach den Ergebnissen und Eindrücken vom MAXX Formula GP France in Paul Ricard war zu erwarten, dass die Gesamtsiege im Rennen wieder von einem Zweikampf zwischen Christopher Brenier (FRA) und Wolfgang Jaksch (GER) geprägt sein würden. Das erste freie Training wurde von Klaas Zwart dominiert, der die Gelegenheit nutzte, seinen grünen Jaguar mit dem markanten V10-Sound wieder auf die Strecke zu bringen, gefolgt von Wolfgang Jaksch. In der Advance-Klasse war es der Schweizer Martin Kindler, der im FP1 die schnellste Rundenzeit in seiner Klasse erzielen konnte, gefolgt von seinem Landsmann Christian Eicke. P5 ging an Hans Laub (GER), der Newcomer Frank Thomas zeigte mit seinem Dallara Worlds Series by Renault eine tolle Startleistung und landete auf P6, P7 ging an Stefan Glaser (SUI) und P8 an Veronika Jaksch. Nach dem erfolgreichen Einsatz des neu aufgebauten Toro Rosso F1 STR8 in Paul Ricard wechselte sie den Rennwagen wieder in ihren GP2. Das Auto muss noch gewartet werden, bevor es wieder auf der Strecke eingesetzt werden kann. Das Feld wurde durch Peter Göllner (SUI) und Karl-Heinz Becker (GER) komplettiert. Das Easy Formula Team mit den beiden SuperLeague Formel V12 Autos war ebenfalls auf der Strecke, aber aufgrund von Transponderproblemen wurde keine Zeit aufgezeichnet.
Im FP2 gingen schließlich alle Fahrzeuge auf die Strecke und es war wieder der fliegende Holländer Zwart, der die Zeitenliste anführte, gefolgt von Christopher Brenier und Wolfgang Jaksch. Gilles Brenier (FRA) folgte auf P4 und Hans Laub (GER) zeigte bereits im FP2 eine große Verbesserung und landete auf P5, gefolgt von Peter Göllner (SUI), der sich im Vergleich zum Vormittag ebenfalls stark verbesserte. Stefan Glaser (SUI) klassierte sich erneut im Mittelfeld und führte die Masters-Klasse der MAXX Formula im FP2 an, gefolgt von Christian Eicke (SUI). Zweiter in der Masters Class wurde Frank Thomas auf P9, Martin Kindler (SUI) hatte Probleme mit der Elektronik und konnte im FP2 nicht weiter pushen. P11 ging an Karl-Heinz Becker und Veronika Jaksch (CZE) komplettierte das Feld auf P12, da sie Probleme mit ihrer Bremsanlage hatte.
Im Qualifying am späten Nachmittag lagen die Karten auf dem Tisch und von Beginn an zeichnete sich ein spannender Kampf um P1 zwischen Christopher Brenier (FRA) und Wolfgang Jaksch (GER) ab. Es war Brenier, der in seinem ersten Stint zunächst die beste Rundenzeit fuhr, doch Jaksch konterte sofort mit einer neuen Bestzeit. Der zweite Stint von Brenier brachte ihm wieder einen 4/10 Vorsprung und es lag nun an Jaksch, in seinem letzten Versuch um die Pole zu kämpfen. Nach einem schnelleren ersten Sektor blieb sein Super Aguri F1 SA 06 plötzlich auf der Strecke stehen, gefolgt von weißem Rauch aus dem linken Auspuff und es schien ein massiver Motorschaden zu sein. Da Klaas Zwart nicht zum Qualifying ausrollte, feierte Christopher Brenier die Pole Position und für Wolfgang Jaksch endete das Rennwochenende dramatisch auf P2. Hans Laub konnte sich im Qualifying nochmals steigern und belegte P3 (Zweiter in der Advanced Class) vor Gilles Brenier und Martin Kindler. Die beiden Schweizer Peter Göllner und Christian Eicke erreichten P6 und P7 und Stefan Glaser landete auf P8 und führte die Masters-Klasse an. Veronika Jaksch verbesserte sich im Vergleich zum FP2 deutlich auf P9. Hinter ihr komplettierten Frank Thomas und Karl-Heinz Becker das Feld.
Maxx Formula GP Niederlande - Die Rennberichte
In Erwartung des Ergebnisses war es Klaas Zwart, der Rennen 1 dominierte und dem heimischen Publikum eine fehlerfreie und aufregende Ein-Mann-Show zeigte, indem er das Rennen ohne jegliche Konkurrenz auf der Strecke gewann. Christopher Brenier gewann erneut die Advance-Klasse und belegte Platz 2 in der Gesamtwertung. Martin Kindler feierte ein großartiges Comeback im Vergleich zum Qualifying und konnte seine Elektronikprobleme ausmerzen. Er wurde P3 in der Gesamtwertung und Zweiter in der Advanced Klasse. Hans Laub war ihm gegen Ende des Rennens auf den Fersen, konnte ihn aber nicht überholen. P5 ging an Gilles Brenier, dahinter belegte Christian Eicke P6, Veronika Jaksch P7, Frank Thomas P8, Stephan Glaser P9 und Karl-Heinz Becker P10. Peter Göllner musste sein Auto nach der ersten Runde abstellen und wurde nicht gewertet.
Das zweite Rennen begann mit einem technischen Problem von Klaas Zwart, der nach der Outlap in die Box zurückkehrte und sich in die Startaufstellung begab. Es sah so aus, als wäre nun alles für einen möglichen Rennsieg von Christopher Brenier vorbereitet, der die Startaufstellung in Rennen 2 anführte. Und so geschah es dann auch. Der Spitzenreiter im Kampf um den MAXX Formula GP Titel 2021 erfüllte die Erwartungen und präsentierte sich mit einem sauberen und unzweifelhaften Draht zu Draht! P2 wurde buchstäblich festgenagelt von Hans Laub, der sich das ganze Rennen über einen tollen Kampf mit Martin Kindler lieferte. Kindler, der vor Laub gestartet war, konnte seine Position zunächst verteidigen, musste aber unter dem zunehmenden Druck von Hans Laub seine Position abgeben. Im Laufe des Rennens wurde er sogar von Gilles Brenier überholt. Auch der Schweizer Peter Göllner zeigte nach seinem Ausfall in Rennen 1 ein tolles Comeback und kam auf P6 ins Ziel. Stephan Glaser auf P7 gewann die Masters Klasse, Veronika Jaksch schaffte es auf P8 und die beiden anderen Masters Klasse Teilnehmer Karl-Heinz Becker und Frank Thomas komplettierten das Feld. Leider konnte Christian Eicke aufgrund eines defekten Auspuffs nicht starten. Klaas Zwart kam nach zwei Runden aus der Box und lieferte seinem Heimpublikum wieder eine tolle Show, als er buchstäblich durch das Feld pflügte und schließlich auf P5 klassiert wurde.
Der offizielle und exklusive Vorsaisontest der Landsail MAXX Formula Rennserie findet in diesem Jahr am 20. und 21. März auf dem Slovakiaring/SVK statt. Anmeldungen (auch von externen interessierten Fahrern und Teams, die ein für eine der drei Kategorien der MAXX […]
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