Nach einer langen, von COVID erzwungenen Pause hat die MAXX Formula ihre Autos endlich wieder an den Start gebracht. Der Saisonauftakt findet in Paul Ricard, Le Castellet, statt, nur eine Woche vor dem F1 Grand Prix von Frankreich 2021. Zusammen mit dem FIA French Historic F1 Grand Prix und vielen anderen spannenden Rennserien hielten die großen offenen Einsitzer der MAXX Formula ihre ersten beiden Trainings am Freitag ab.
Da viele Fahrer nach der langen Pause noch keine Gelegenheit hatten, ihre Autos zu testen, waren die beiden Sessions vor allem davon geprägt, wieder in den Flow zu kommen und die einzelnen Autos auf ihre Zuverlässigkeit hin zu überprüfen. FP1 wurde schließlich von Nicolas Matile angeführt, gefolgt von David Moretti. Wolfgang Jaksch sowie Didier Sirgue mit ihren modernen F1-Autos (Super Aguri SA 06 und Williams FW 33) belegten P3 und P4, gefolgt von Martin Kindler. Christopher Brenier, einer der aussichtsreichsten Anwärter auf den Rennsieg, hatte Probleme mit seinem Getriebe und musste im FP2 auf das Ersatzauto umsteigen, wo er seine ganze Erfahrung und sein Können unter Beweis stellte und die Endwertung anführte, gefolgt von Wolfgang Jaksch.
Gilles Brenier, Vater von Christopher und ebenfalls in der V12 SuperLeague Formula am Start, hatte im FP1 ein technisches Problem und konnte keine Zeitmessungsrunde absolvieren. Doch im FP2 nagelte er seinen V12 buchstäblich auf P4 fest und zeigte ein sehr starkes Leistungsniveau. Etwas Pech hatten die Speed Center Piloten Christian Eicke und Peter Göllner, die beide mit technischen Problemen an ihren GP2 Autos zu kämpfen hatten und noch nicht ihre wahre Pace zeigen konnten. Anton Werner mit seinem beeindruckenden und röhrenden IndyCar platzierte sich im FP1 auf P10 und verbesserte sich im FP2 auf P8.
Hans Laub, der nach langer Pause sein Comeback in der GP2 gab, war sofort im Mittelfeld zu finden und beendete FP1 auf P9 und FP2 auf P7! Neueinsteiger Stefan Glaser hatte noch Probleme mit der neuen Umgebung und begann seine freien Trainings mit einem "safety first" Ansatz und beendete FP1 auf P8 und FP2 auf P9. Von ihm ist im Qualifying am Samstag und den beiden Rennen am Samstag und Sonntag definitiv mehr zu erwarten. Karl-Heinz Becker, die deutsche Rennfahrerlegende, entschied sich erneut, seine über 50-jährige Rennfahrerkarriere um eine weitere Saison bei MAXX Formula zu verlängern. Er beendete beide freien Trainings ohne Probleme und erreichte P13 und P11!
Die einzige Frau in der MAXX Formula, Veronika Jaksch, gab ihr persönliches F1-Debüt im neu umgebauten Toro Rosso STR8. Während sie versuchte, sich an das schöne F1-Auto zu gewöhnen, verbesserte sie ihre Rundenzeiten kontinuierlich und landete schließlich auf P11 im FP1 und P10 im FP2. Sie hat 2017 bereits Paul Ricard in einem GP2 gemeistert und basierend auf ihren bisherigen Leistungen können wir eine kontinuierliche Verbesserung am Rennwochenende erwarten.
Der offizielle und exklusive Vorsaisontest der Landsail MAXX Formula Rennserie findet in diesem Jahr am 20. und 21. März auf dem Slovakiaring/SVK statt. Anmeldungen (auch von externen interessierten Fahrern und Teams, die ein für eine der drei Kategorien der MAXX […]
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